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Christine Lavant

Österreichische Dichterin

Christine Lavant (1915–1973) war eine österreichische Dichterin, die unter dem Namen Christine Thonhauser im Kärnter Lavanttal geboren wurde. Schon früh musste sie aus Gesundheitsgründen auf den Schulbesuch verzichten; fast ihr gesamtes Leben verbrachte die Dichterin in St. Stefan, einem Dorf im Lavanttal, und verdiente sich, von Krankheiten geplagt, ihren Lebensunterhalt mit Stricken und kleinen Handarbeiten. Nachdem sie schon in ihrer frühen Jugend geschrieben hatte, fand sie erst nach dem Tod beider Eltern und ihrer Hochzeit mit dem 30 Jahre älteren Kunstmaler Josef B. Habernik zum Schreiben zurück. 1948 erscheint im Brentano Verlag Stuttgart auf Vermittlung von Freunden hin ihre Erzählung Das Kind, von da an in rascher Folge weitere Erzählungen und Gedichtbände, vor allem im Otto Müller Verlag, Salzburg. Die Dichterin erhält für ihr Werk zahlreiche Preise, darunter 1970 auch den Großen Österreichischen Staatspreis für Literatur. Mit einer Gedichtsammlung von Grete Lübbe-Grothues, die im Deutschen Taschenbuch Verlag erschien, wird sie kurz vor ihrem Tod auch in Deutschland (West) weiter bekannt, in der DDR durch das von Jürgen Israel 1984 herausgegebene Bändchen Verheimlichte Sterne. Viele Gedichtbände der Lavant sind verlagsneu oder archivalisch gut zu bekommen, so etwa die Gedichtsammlung Die Bettlerschale (1958), die Erzählung Das Kind in einer kommentierten Ausgabe 2000 oder 2001 die neu erschienenen Aufzeichnungen aus einem Irrenhaus.

Christine Lavant in der FUGE:

Band 9, Angesichts der Anfechtungen

Beitrag:
(ohne Titel)