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Robert Lembke

Philosoph und freier Autor

Robert Lembke ist sich Sinnsucher, ‚kritischer Kritiker‘ und Spätexistentialist. In jungen Jahren durch das negativistische Purgatorium der älteren Kritischen Theorie hindurchgegangen, kam er durch seine Arbeit über Foucault und Kierkegaard zur existenziellen Reflexion und damit zum Nachdenken über Religion. Gut altromantisch ist ihm Religion „Geschmack am Unendlichen“ (Schleiermacher), der jedoch, so seine persönliche Überzeugung, nachaufklärerisch wie postmodern wesentlich in Form einer nostalgie de l’infini erfahren werden müsste, um authentisch zu sein – was gültige Religiosität in die Nähe ästhetischer Erfahrung rückt. Entsprechend dieser Ausrichtung liegt sein Interesse an Religion nicht so sehr im Dogmatischen und Institutionellen, sondern stärker in der Verfolgung religiöser Haltungen und Strukturen, gerade auch in historischer und ideengeschichtlicher Perspektive, wovon Begriffe wie Sacrum, Eschaton und Messianismus zeugen und wofür stellvertretend die folgenden Werke einstehen mögen: Giorgio Agambens Die Zeit, die bleibt und Profanierungen sowie die modernekritischen Arbeiten Eric Voegelins. Im Politischen sieht er keine Alternative zum Laizismus und Säkularismus des modernen Rechtsstaats; hier käme es ihm neben einer Stärkung kultureller Autonomie auf die Eindämmung der katastrophischen Folgen des entfesselten Kapitalismus an.

Veröffentlichungen u.a.:
»Das Leben lebt nicht«. Der Lebensbegriff und seine Implikationen bei Theodor W. Adorno, in: tabvla rasa, Ausgabe 21/2005;
Der Mensch als Untertan. Zum Begriff der Subjektivierung bei Michel Foucault, in: tabvla rasa, Ausgabe 23/2005

nähere Infos zu den Veröffentlichungen

Robert Lembke

Robert Lembke hat zu folgenden Ausgaben der FUGE beigetragen:

Band 2,  Profane Zumutungen

Beitrag:
Profanierung. Metamorphosen des Heiligen