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Hans Julius Schneider

Philosoph

Universität Potsdam
Philosophische Fakultät
Institut für Philosophie
Am Neuen Palais 10
14469 Potsdam

Hans Julius Schneider (Jg. 1944) ist einer der Mitherausgeber der Deutschen Zeitschrift für Philosophie und emeritierter Professor für Theoretische Philosophie an der Universität Potsdam. Seine erkenntnistheoretischen und sprachphilosophischen Forschungen sind inspiriert von Ludwig Wittgensteins Spätphilosophie und dem Gedanken, dass die »Vielfalt und Reichhaltigkeit erkenntnistheoretischer Sprachspiele« nicht begründet reduziert werden kann. So arbeitet er in den letzten Jahren vor allem an den Grenzen der klassischen Sprachphilosophie, denkt über Kunst, Metaphern und Unsagbares nach. In der Deutung religiöser Erfahrungen diesseits theistischer Sprachspiele sieht der seit Jahrzehnten in der Zen-Meditation geübte Philosoph sowohl eine philosophisch angemessene Redeweise als auch ein zur seelischen Entlastung führendes religiöses Modell. – Veröffentlichungen u. a.: Phantasie und Kalkül. Über die Polarität von Handlung und Struktur in der Sprache, Frankfurt am Main: Suhrkamp 1992; Der Zen-Weg. Westliche Worte zu einer östlichen Praxis, in: Sinn und Form, 50 (1998), S. 695–704; Das Placebo-Argument, in: Religion nach der Religionskritik, Hg. v. L. Nagl, Wien: Akademie Verlag 2003, S. 177–194; Religion, Berlin/New York: De Gruyter 2008.