James Sweeney (Jg. 1944) leitet das Department of Pastoral and Social Studies am Heythrop College der Universität London und ist Fellow am Von Hügel Institute der Universität Cambridge, das sich der Erforschung des Verhältnisses von Christentum und Gesellschaft widmet. Sein Wirken ist geprägt von der intensiven Verbindung zwischen pastoraler und akademischer Arbeit. Ausgehend von seiner seelsorgerischen Tätigkeit in Schule (1969–1973) und Gefängnis (1993–1998) sowie als Leiter eines geistlichen Tagungshauses (1974–1983), suchte er im Studium der Soziologie und Theologie ein tieferes Verständnis des Zusammenspiels von Glaube und Gesellschaft nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Er strebt nach einer Erziehung zum Glauben, die nicht nur der christlichen Dogmatik gehorcht, sondern auch mit einer individuellen Bezugnahme der Zeitgenossen auf ihre Welt zu tun hat. Dabei, sagt er, muss aber auch sichtbar bleiben, dass Religion nicht bloß auf dem beruht, was der Einzelne privat glaubt. – Veröffentlichungen u. a.: Catholic Social Thought as Political. In: Scrutinizing the Signs of the Times in the Light of the Gospel. Hg. v. J. Verstraeten, Leuven: Peeters 2007.

James Sweeney in der FUGE:

Band 1, Das westliche Dilemma

Beitrag:
Das Ende des soziologischen Atheismus. Neufassungen der Säkularisierungstheorie