Autor (1888-1965)
Max Picard (1888–1965) wurde in der südbadischen Kleinstadt Schopfheim nahe Basel geboren. Nach seinem Medizinstudium und wenigen Jahren der ärztlichen Praxis in Heidelberg, Frankfurt, Berlin und München baute sich Picard seit 1914 eine Existenz als Schriftsteller auf. 1919 siedelte er mit Frau und Sohn von München ins Tessin über, wo er fortan als freier Schriftsteller seinen Lebensmittelpunkt sah. Nach dem Tod seiner Frau Margarete 1927 konvertierte Picard zum Katholizismus. Nach und nach erschienen nun kunst- und kulturgeschichtliche Betrachtungen, aber auch kulturkritische und -philosophische Schriften, von denen Das Menschengesicht (1929), Hitler in uns selbst (1946) und schließlich Die Welt des Schweigens (1948) zu den bekanntesten zählen. 1952 erhielt Picard den J. P. Hebel-Preis, doch trotz zahlreicher weiterer Schriften, die in den 1950er und 60er Jahren von ihm erschienen, geriet das Werk nach seinem Tod 1965 schnell in Vergessenheit. Die Schriften Picards sind heute in deutscher Sprache überwiegend nur noch antiquarisch erhältlich, einige Neuveröffentlichungen besorgt der schweizerische Loco Verlag.
Max Picard in der FUGE:
Band 14-15, Öffentliches Schweigen
Beitrag:
Durch die Schablone hindurch die Wirklichkeit zu merken